Anleitung zur Auswahl des für Sie richtigen Hundes

Manch ein Erwachsener hat Erinnerungen an die Kinderzeit, in der ein Hund der Begleiter war. Man erinnert sich an Sommernachmittage, die man mit dem Hund im Wasser getobt hat, an Abende, die man mit ihm auf der Wiese verbracht hat, vielleicht auch an Momente, in denen man Trost bei dem geduldigen Vierbeiner gesucht hat.

Nicht jeder möchte sich neben Beruf und Familie noch einen Hund anschaffen. Aber es gibt viele, die sich nach einem vierbeinigen Freund sehnen und sich diese Sehnsucht auch erfüllen möchten. Nur soll es nicht irgendein Hund sein, sondern der Hund. Doch wie findet man ihn?

Hunderasse und Charakter

Eine Möglichkeit ist, sich zunächst darüber klar zu werden, welche Eigenschaften der Hund haben sollte. Soll er eher ruhig oder doch lebhafter sein? Soll er einen starken Bewegungsdrang haben und gerne mit seinem Menschen joggen gehen oder soll er mehr der Couchpotato sein und sich als Schoßhund wohlfühlen? Hat man vielleicht eine Allergie gegen Tierhaare und braucht einen Allergikerhund?

All diese Eigenschaften sind auch von der Hunderasse abhängig. Ein Bordercollie eignet sich gut als Begleithund bei sportlichen Betätigungen, ein Yorkshire-Terrier muss zwar auch mehrmals am Tag nach draußen, aber die Runden beschränken sich auf kurze Gassigänge. Das Fell eines Pudels fällt nicht aus, sondern muss getrimmt werden, sodass er sich für Menschen eignet, die eine Allergie gegen Tierhaare haben. Alle diese Eigenschaften sind bei den Rasseprofilen nachzulesen.

Der Hund vom Züchter

Hat man sich für eine Hunderasse entschieden, stellt sich die Frage, wo man den Hund herbekommt. Eine Möglichkeit ist, ihn beim Züchter zu holen. Diese haben übrigens ihre Würfe nach dem Alphabet sortiert. Das bedeutet, dass die Welpen des ersten Wurfs dieses Züchters alle einen Namen mit Anfangsbuchstaben A haben. Die Hunde mit Anfangsbuchstaben C sind also der dritte Wurf. Beispielsweise Cosmo ist ein beliebter Name für Hunde in nordischen Ländern, sollte man sich also für einen Husky entscheiden, könnte ein Hund mit diesem Namen aus dem dritten Wurf des Züchters stammen.

Ein Hund vom Züchter kann zwischen 700 und 1.500 Euro kosten. Hierbei sind aber schon viele Untersuchungen und Impfungen enthalten. In jedem Fall sollte man sich immer ansehen, wie die Welpen und ihre Mutter gehalten werden. Außerdem sollte man den Welpen vor dem Abgabetermin mehrmals besuchen können.

Der Hund aus dem Tierheim

Adoptiert man einen Hund aus dem Tierheim, sollte man sich genau nach dem Tier erkundigen. Mehrere Spaziergänge mit dem ausgesuchten Hund sollten vor der Übernahme möglich sein. Die Tierpfleger können meist sehr genau Auskunft über den Hund und seinen Charakter geben. Die Hunde sind meistens ein Jahr oder älter, aber es werden auch Welpen abgegeben.

Ein Hund aus dem Tierheim kostet auch mindestens 300 Euro. In diesem Betrag sind Untersuchungs-, Kastrations- und Impfkosten enthalten. Der Betrag deckt nie die tatsächlichen Kosten ab, die dem Tierheim durch die Aufnahme und Vermittlung des Hundes entstanden sind.