Kaufen von einem Züchter vs. Tierheim
Irgendwann will man sein Leben mit einem Hund teilen und sieht sich um, wo man ihn herbekommt. Vielleicht ist einem Hundehalter in der Nachbarschaft oder im Internet mit seiner Hündin ein Malheur passiert und sie ist trächtig. Dann kommt man günstig an einen Mischlingswelpen. Wie groß der Racker aus dem Internet oder der Nachbarwohnung letztlich wird und ob er der richtige Hund ist, ist meist Glückssache.
Bei Appoid kann man verschiedene Besprechungen finden und Artikel über die Wahl des Hundes fürs Leben. Es ist eine Webseite mit vielen mobilen Apps, die Ihnen helfen, den richtigen Hund zu finden.
Man kann seinen Hund auch bei einem Profi erstehen. Ein Hundezüchter oder die Tierpfleger aus dem Tierheim wissen, welche Charaktereigenschaften die Hunde, mit denen sie arbeiten, haben. Sie können den zukünftigen Hundebesitzer einschätzen und ihm einen Hund empfehlen.
Aber was ist nun besser: Der Hund aus dem Tierheim oder vom Züchter?
Züchter oder Tierheim?
Ein Züchter ist darauf spezialisiert, Hunde zu produzieren. Je nach Interesse werden mit einem Hündin ein oder zwei Würfe realisiert oder mit mehreren Hündinnen und Rüden verschiedener Rassen jedes Jahr zehn und mehr Würfe verkauft. Dazwischen sind alle Variationen möglich. Beim Züchter findet man meistens einen Welpen, ältere Hunde sind eher die Ausnahme. Ein Züchter lässt sich einen Welpen gut bezahlen, denn bis zur Abgabe stecken bereits viele Kosten und Arbeit in dem kleinen Tier. Preise um die tausend Euro sind keine Seltenheit.
Ein junger Hund muss von klein auf und sehr konsequent erzogen werden. Wie ein Kind kommt auch so ein Junghund irgendwann in die Pubertät. Will man selbst keinen Nachwuchs und seinen Hund einfacher handhaben, ist eine Kastration zu überlegen. Dies sind Erlebnisse mit einem Hund, die man nicht unbedingt erleben möchte.
Im Tierheim findet man seltener junge Hunde. Es gibt meist Hunde ab etwa einem Jahr bis zu fünfzehnjährigen oder noch älteren Senioren. Man findet hier nicht nur Mischlinge, auch viele reinrassige Hunde enden in der Obhut des Tierheims. Die Hunde sind meist ein paar Wochen im Tierheim, bis sie vermittelt werden. Die Tierpfleger kennen ihre Schützlinge gut und können ihr Verhalten und ihr Lernvermögen einschätzen. Im Tierheim kann man meist mit dem Hund, für den man sich interessiert, mehrmals spazieren zu gehen. Dabei kann man feststellen, ob die Chemie zwischen dem Vier- und dem Zweibeiner stimmt. Man kann testen, wie man mit dem Hund bei einer Hundebegegnung, in anderen Alltags- oder außergewöhnlichen Situationen zurechtkommt.
Meistens hat das Tierheim auch Informationen von den Vorbesitzern, sodass man sich keine vierbeinige Wundertüte nach Hause holt, sondern den neuen Mitbewohner gut einschätzen kann.
Es empfiehlt sich immer, mit dem Hund einen Hundetrainer aufzusuchen, um einen guten Zugang zu dem Vierbeiner zu finden und Tipps zur Erziehung zu erhalten. Hierbei sind das Alter, die Rasse und die Herkunft des Tieres egal – für jeden Hund und seinen Menschen gibt es Neues zu lernen, auch miteinander.